Vereinsgeschichte
Historie
1950
Die erste Erwähnung
Die Wurzeln unseres Vereins gehen mündlicher Überlieferungen zur Folge bis in die frühe Nachkriegszeit Ende der 1940er Jahre zurück. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1950, weshalb wir dieses Jahr als offizielles Vereinsgründungsjahr nennen. Die Mitglieder der neuen „Siedlung Vreden“ der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) nahmen am 12. August 1950 an einer Audienz bei Papst Pius XII teil und erhielten einen apostolischen Segen. Titularbischof Joseph Migones dokumentierte in Rom diesen Besuch mit dem Worten „St. Georgspfadfinder Vreden“.
1951
Erste Schritte
Erste Bemühungen für einen eigenen Gruppenraum für die junge DPSG Siedlung Vreden wurden durch den damaligen „Siedlungsführer“ Engelbert Wessels bei der Stadtverwaltung Vreden beantragt. Da die Verwaltung damals keine städtischen Räumlichkeiten zur Verfügung stellen wollte, blieb der Antrag ohne Erfolg. Stattdessen regte sie eine Einigung mit der Pfarrjugend St. Georg an, damit im Jugendheim „Weißes Haus“ im Butenwall Räumlichkeiten durch die Pfadfinder mitgenutzt werden können.
1952
Die ersten Jahre
Aus den Anfangsjahren unseres Vereins (bzw. damals Stammes), ist leider nur sehr wenig überliefert. Es kann kein eindeutiges Bild über die DPSG Ortsgruppe Vreden in den Jahren 1952 bis 1958 gezeichnet werden. Vermutlich ist in dieser Zeit die DPSG „Siedlung“ Vreden noch zum „Stamm“ Vreden aufgestiegen. Aufgrund der Dominanz der kirchlichen Jugendverbände in den 1950er Jahren, hatte der Stamm seinen Fokus aller voraussicht nach auf den Fortbestand und die Gewinnung neuer Mitglieder gelegt. Durch die dokumentierte Neugründung des „DPSG Stamm St. Marien“ in der neuen Pfarrgemeinde Sankt Marien zu Vreden, ist davon auszugehen, dass der DPSG Stamm Vreden in den DPSG Stamm St. Marien überführt worden ist. Diese These lässt sich herleiten und dadurch belegen, dass seit Gründung der DPSG im Jahre 1928 eine neue Ortsgruppe immer nach dem gleichen Prozedere gemäß § 38a der Satzung des Verbandes gegründet wurde. Eine neue DPSG Ortgruppe fängt immer erst als sogenannte Siedlung („Stamm auf Probe“) an und kann nach frühstens zwei Jahren und mit mindestens zwei arbeitsfähigen Altersstufen die Anerkennung als „Stamm“ durch den Bezirksvorstand erlangen. Da die zum 01.01.1959 neu gegründete Ortsgruppe „St. Marien“ direkt als Stamm bezeichnet wurde, ist davon auszugehen, dass der ursprünglich 1950 gegründete DPSG Stamm Vreden mit seinen Mitgliedern Ende 1958 in den DPSG Stamm St. Marien überführt wurde.
1959
Gründung des DPSG Stamm St. Marien
Am 1. Januar 1959 wurde auf Initiative von Pastor Theodor Kemper (Pfarrgemeinde St. Marien) der neue DPSG Stamm St. Marien, unter Patenschaft des DPSG – Stamm St. Agatha Epe, gegründet. Auf der ersten „Führerversammlung“ wurde Bernd Nagenborg zum ersten Vorsitzenden gewählt. Um den jungen Verein eine Chance zu geben, auch bei schlechtem Wetter Pfadfinderarbeit zu leisten, bekammen die Pfadfinder damals von der Pfarrgemeinde St. Marien einen Kellerraum unter der Sakristei zur Verfügung gestellt. Dieser Raum wurde zu Anfang auch noch von anderen Gruppen in der Gemeinde genutzt.
1960
Erste gemeinsame Aktionen mit der Gemeinde
Winterspiel im Februar: nach gemeinsamer Abendmesse in St. Marien gab es verschiedene spielerische Aktivitäten und eine Nachtwanderung mit anschließender Übernachtung im Pfarrheim.
1961
Das erste Gaulager
Die Sippe Hirsch nimmt an einem Gaulager in Ottenstein (Lagerchronik) mit anderen Pfadfinderstämmen aus dem Bezirk Borken (Epe, Ahaus, Schöppingen und Gronau) teil. Helmut Heming wird zum Vorsitzenden bestimmt.
1962
1. Hilfe Aktion
An einem Sonntag im April veranstalteten die DPSG zusammen mit den PSG – Vreden eine gemeinsame 1.-Hilfe-Aktion. Hierbei gingen alle frisch verbundenen Mitglieder mit Verbänden an Kopf, Arm und Bein einen Parkur durch die Vredener Innenstadt.
1963
Das Jahr 1963
Bei einem Maigang der Gruppe Hirsch gingen die damaligen Koten nur auf einsamen Pfaden durch die Teufelschlucht, da die Hauptwege übersät waren mit Verbots- Schildern. Stammeslager in Burlo zusammen mit den Messdienern St. Marien. Heinz Tekampe wird neuer Stammesvorsitzender.
1964
Teilnahme am Karnevalsumzug
Stammesumzug zu Karneval. 3 wöchiges Sommerlager für nur 66.-DM.
1965
Das Jahr 1965
Fürs Sommerlager in Hagen muste sich der Verein Zelte bei der dort ansässigen Bundeswehr ausleihen. Hubert Wessels wird neuer Stammesvorsitzender.
1966
Der neue Gruppenraum
Aktion „Flinke Hände, flinke Füße“ zugunsten Ausbildungsplätze für Jugendliche. Der Gruppenraum unter der Sakristei wird zur alleinigen Nutzung des Vereins bereitgestellt. Fahrrad- Rallye von der Innenstadt zur Teufelsschlucht und Römerlager am 9. Mai.
1967
Verschiedene Aktionen
Winterspiel im Februar: Nach gemeinsamer Abendmesse in St. Marien gab es verschiedenste spielerische Aktivitäten, Nachtwanderung mit anschließender Übernachtung im Pfarrheim. Spiele ohne Grenzen für Wölflinge und Jungpfadfinder. Gemeinsame Lager mit Eibergener Pfadfindern in Eibergen (Niederlande) und Vreden. Heinz Hemsing wird zum fünften Stammervorsitzenden gewählt.
1968
Spendenaktion für gelähmte Kinder
Sammelaktion für gelähmte Kinder in NRW wurden 1701,37 DM gesammelt. Gruppenraum wird im März neu gestrichen. Fahrradtour von Vreden nach Bentheim (Jugendherberge und zurück, mit Übernachtung vom 30.03.- 31.03. Preisausschreiben zur Unfallverhütung für Kinder von 6-15 Jahren im November.
1969
Das Jahr 1969
Das geplante Sommerlager muß aufgrund von Leitermangel ausgefallen. Münsterlandfahrt des Trupps Don Camillo vom 04.08.-12.08. mit Schwimmen im Halterner Stausee, Zoobesuch in Münster und Bootsfahrt auf der Ems. Sommerfest hinter der Papierfabrik am 30.07. Gemeinsamer Basar mit der PSG für die Aktion Lebenshilfe am 26.04. Nachtspiel mit Funkgeräten vom 08.11.-09.11. am Gruppenraum. Aktion „Flinke Hände, flinke Füße“ zugunsten der Leprakranken in Thailand. Die Pfadfinder sammelten rund 34.000 Briefmarken und verkauften auf der Volkskirmes im Sebtember Luftballons. Insgesamt konnte man die stolze Summe von insgesamt 21.150,- DM auf das Spendenkonto überweisen. Heinrich Ostendorf wird neuer Stammesvorsitzender.
1970
Das Jahr 1970
Jugendkarneval am 01.02. im Jugendheim St. Georg mit anderen Vredener Jugendverbänden für Kinder und Jugendliche mit der Tanzkapelle „Blue Boys“. Aktion 70 aus Anlaß des Georgstages. Bunter Abend mit zwei spannenden Filmen und Getränken am 24.04. Nachtspiel rund um die Schützenhalle Große Mast.
1971
60 aktive Mitglieder
Vom 04.12.-05.12. Übernachtung im Jugendheim St. Marien mit 15 Jungpfadfindern aus Gescher und 20 Jungs des Trupps Condor aus Vreden. Der Stamm zählt 60 aktive Mitglieder.
1972
Das erste Küchenzelt
Mit einem finanziellen Gewaltakt wurde unser erstes Küchenzelt für damals 4.000.- DM gekauft. Bislang kochte man provisorisch unter freiem Himmel. Geländespiel im Römerlager.
1973
Vater und Sohn Zelten
Vater und Sohn Zelten über Pfingsten in Gescher. Der Stamm zählt 52 Mitglieder.
1974
Das Jahr 1974
Pfadfinder- Aktion „Dahomey“ für die Hungerhilfe in West- Afrika.
1976
Das Jahr 1976
Die Bemühungen zur Errichtung eines festen Zeltpaltzes, sowie die Nutzung der Gebäude der ehemaligen Grundschule in Doermern als Gruppenräume, scheiterten im Rat der Stadt Vreden. Auch die Nutzung des Eichenwäldchen als Zeltplatz in der Teufelschlucht wurden von Seiten der Kirchengemeinde St. Marien und der Stadt Vreden abgelehnt.
1977
Vereinsgründung
Am 01. April 1977 wurde der Verein „Vredener Georgspfadfinder e.V.“ gegründet und in das Vereinsregister des Amtsgericht Ahaus eingetragen (siehe Satzung). Urgedanke dieser Vereinsgründung war die Übernahme der Rechtsträgerschaft für den DPSG – Stamm Vreden. Da der Begriff Stamm nicht rechtlich im BGB definiert ist und die DPSG kein eingetragender Dachverband ist, wurde zur Absicherung der volljährigen Gruppenleiter (sachlich, wie ideell) dieser Verein gegründet. Am 15.02. Besichtigung des 7. Batallions der Bundeswehr in Borken.
1978
90 Mitglieder
Elternabend mit Diashow vom Sommerlager ’77 und Sketchen der Roverstufe. Info- Party für Eltern und Kinder im Jugendheim St. Marien am 31.03. Der Stamm zählt 90 Mitglieder.
1979
20 Jahre DPSG Vreden
20 Jahre DPSG- Stamm Vreden mit Fahrt nach Münster am 07.10. Aktionsnachmittag an der Schützenhalle Gaxel mit anschließenden Tanzabend 06.10. Fahrt zum Bundesligaspiel Schalke 04 – Borussia M.- Gladbach. Pfingstlager in Kall, Nordeifel zur Begegnung mit anderen deutschen und ausländischen Pfadfindern. Ludger Bomers wird Stammesvorsitzender.
1980
Das Jahr 1980
Akuter Leitermangel im StammVreden. Am 19.06. Lagerfeuerabend für den damals erstmals erschienenen Ferienpaß der Stadt Vreden.
1981
Ein neuer Stammesvorsitzender
Im Jahre 1981 wurde mit Thomas Wessels ein neuer Stammesvorsitzender gewählt. Ein Highlight in diesem Jahr war die Nachtwanderung für Stammesmitglieder in Vreden am 07.02.
1982
Neue Banner für den Stamm
Unser Stamm bekommt ein neues DPSG Banner, sowie eine neue Nationalitäten Fahne.
1983
Das Jahr 1983
Im Jahre 1983 nimmt die Roverrunde am Bezirkslager in Haltern teil.
1984
Die Aktion „Unternehmen Einhörnchen“
Im Jahre 1984 nehmen die Pfadfinder des Stammes Vreden an der Aktion „Unternehmen Eichhörnchen“ in Haltern teil.
1985
Erhöhung der Mitgliedsbeträge
Im Jahre 1985 werden doe Mitgliedsbeiträge zur Finanzierung des Stammes von 14,- DM auf 17,-DM angehoben. Am Sommerlager nehmen in diesem Jahr 50 Mitglieder teil. Die Gruppe Jaguar wird gegründet.
1986
Wassereinbruch in den Gruppenraum
Nach einem Wassereinbruch wurde im Jahre 1986 der Gruppenraum komplett renoviert. Die Leiterrunde nimmt am Diözesan-Leitertreffen in Haltern teil.
1987
Neue Jugendgruppe
Im Jahre 1987 wurde die neue Gruppe Sabu gegründet.
1989
Der DPSG-Stamm feiert 30 jähriges Jubiläum
Der DPSG-Stamm Vreden feiert sein 30 jähriges Bestehen. Anlässlich des Jubiläums wird auf der Wiese der Kirche St. Marien mit den Winterswyker Pfadfindern 17.06.- 18.06. übernachtet. Am Pfingstsonntag, den 14.05.1989, wird Ludger Bomers zum Priester geweiht. Der Verein kauft drei neue Zelte vom Typ Sudan. Georg Elling wird zum neuen Stammesvorsitzender gewählt.
1990
Das Jahr 1990
In diesem Jahr fand eine Nachtwanderung mit Übernachtung der Gruppen Jaguar und Sabu statt. Die Gruppe Fuchs wird gegründet.
1991
Das Jahr 1991
Insgesamt nehmen 50 Mitglieder im Sommerlager in Wegberg teil. Die Gruppen Dingo und Falke lösen sich auf, wobei die restlichen Rover für 2 Jahre eine neue Roverrunde bildeten. Die Gruppe Adler wird gegründet.
1992
Generationenwechsel in der Leiterrunde
Im Jahre 1992 vollzieht sich ein Generationenwechsel innerhalb der Leiterrunde des Stammes. Der Verein richtet sein Jugendangebot neu aus und versucht es an den aktuellen Gegebenheiten der Zeit anzupassen.
1993
Das Jahr 1993
Bei der Ferienpass Aktion im Jahre 1993, einer Stafette durch den Stadtpark, nahmen 28 Kindern teil. Die Gruppen Jaguar und Fuchs nehmen an einer Schatzsuche des Bezirks für Wölflinge und Jungpfadfinder am 06.03. im Eper Venn teil. Die neue Gruppe Dachs wird gegründet. Es wird Jürgen Gehling zum neuen Stammesvorsitzender gewählt.
1994
Neue Ansätze
Aus der Idee das Rad nutzen, anstattes jedesmal neu zu erfinden, gründete sich auf Initiative der neuen Leitergeneration ein sogenanntes Spiele-Komitee zum wöchentlichen Austausch von Gruppenstunden und zur Planung von Aktionen. Nach kurzer Zeit wurde dies unter den Begriff der Roverrunde (für Jung-Leiter und Rover) veranstaltet. Im August 1994 wird die Gruppe Balu ins Leben gerufen.
1995
Auf der Suche nach einem neuen Gruppenraum
Als Stammesvorsitzender wird Jürgen Gehling wiedergewählt. Nadja Kleingries zur 2. Vorsitzenden und Christian Ostendorf als Kassenwart gewählt. Die Gruppen Dachs, Adler und Balu unternmehmen einen Kanuhaijk auf der Berkel von Gescher nach Vreden mit Übernachtung in Stadtlohn. Kuchenverkauf auf dem ersten Vredener Hobbyistenmarkt 02.12.1995. Da unser Gruppenraum allmählich zu klein wird, bemüht sich der Vorstand um das ehemalige Umkleidegebäude der Spielvereinigung Vreden am Kluuten. Der Antrag wird von der Stadt Vreden abgelehnt. Die Gruppe Pumba wird gegründet.
1996
Ein neuer Vorstand – eine neue Vision
Georg Völkering wird zum 1. Vorsitzenden und Christian Ostendorf zum 2. Vorsitzenden gewählt. Erklärtes Ziel beider Vorsitzenden ist es, die anfallenden Aufgaben und Herausforderungen als VorstandsTEAM gemeinsam zu erledigen. Erster Bericht in der Wölflingszeitschrift Quasselstrippe über eine Zeltaktion der Gruppe Balu im Sommer. Aktionstag für Mitglieder, Eltern und Ehemalige des Stammes auf dem Sportgelände der Grundschule in Große Mast am 27.091997. Rund 60 Kinder fahren am 23. November zum Erlebnisbad Aquarius nach Borken. Neue Lagerausrüstung gekauft (Zelte, Bräter, Kisten, Töpfe,etc.). Die Gruppe Wolf wird gegründet. Zum Jahresende wurde erstmals Kontakt über das Sozialamt zur Stadt Vreden aufgenommen. Ziel war es ursprünglich, da man keine eigenen / geeigneten Gruppenräume hatte, durch einen eigenen Zeltplatz (Wiese mit Toilettenwagen) Mieteinnahmen zu erzielen, um dadurch irgendwann ein Vereinsheim bauen und unterhalten zu können. Eine Vision entstand…
Der Gruppenraum wird neu ausgestattet
Die Gruppen Balu und Pumba nehmen am Wölflings-Aktionstag des Bezirks Borken in Rhede teil. Der Gruppenraum unter der Sakristei der Sankt Marienkrichen bekommt neue Sitzmöbel und im Nebenraum eine Miniküche. Finanziert wurde die Investion in Höhe von 2.500 DM durch den Fachbereich Jugend und Familie des Kreises Borken. Die erste Auflage unserer eigenen Liederbücher wird nach monatelanger Arbeit fertig. Mit Unterstützung des Hausmeisters der Stadt Vreden konnten insgesamt 90 Exemplare gedruckt werden. Die Gruppe Igel wird neu gegründet.
1998
Die Planungen für das neue Vereinheim starten
Am Pfingstlager nehmen 88 Mitglieder teil. Ferienpaßaktion: Unter dem Motto „mit einem Seil über die Berkelhangeln“ überquerten 100 Kinder aus Vreden die Berkel. Kanutour der Gruppe Balu von Gescher nach Vreden incl. Übernachtung. Live- Konzert gegen den anstehenden Castor- Transport zum BZA nach Ahaus in Kooperation mit den Vredener Grünen im Saal des Hauses Kleine. Krempolix (Ferienpaßaktion): Zusammen mit dem EVI und Check Inn hämmerten 100 Kinder zwischen 8 und 12 Jahren 2 Wochen an einem gallischen Dorf. Diverse Plakataktionen in Vreden mit 6 verschiedenen Werbeplakaten, wobei das letzte Plakat eine Auflage von 250 Stück hatte. Die Gruppe Fuchs wird gegründet. Unsere Vision wurde in diesem Jahr in zahlreichen Gesprächen mit Vertretern der Stadt Vreden aus Politik und Verwaltung ausgiebig erörtert. Da nun auch der politische Willefür einen nördlichen Kreisjugendzeltplatz durch den Kreisjugendhilfeausschuss ausgesprochen wurde, bekamen wir jetzt Unterstützung durch den Fachbereich Jugend & Familiedes Kreis Borken. Die Planungen für das neue Vereinsheim mit Sanitärgebäude und Zeltplatzgelände des Vredener Georgspfadfinder e.V. konnten konkretisiert und mit Dipl.-Ing. Jörg Hannemann ein kompetenter Fachplaner gefunden werden – kurz: Das „Projekt Wolfsaue“ wurde geboren! Ab sofort traf man sich jeden Montagabend im Gruppenraum vom „Bauvorstand“ und plante so Stück für Stück die neuen, bedarfsgerechten Räumlichkeiten. Auch wurde ein Maßstabsmodell in mühevoller Kleinarbeit zu Demonstrationszwecken erstellt.
1999
Der Standort für das Vereinsheim steht fest!
Auf der Jahreshauptversammlung am 04. März 1999 wurde Christian Ostendorf zum 1. Vorsitzenden und Thomas Becker zum 2. Vorsitzenden gewählt. Der Verein zählt erstmalig 193 Mitglieder. Sommerlager in Westernohe mit ca. 100 Kids. Die Gruppe Dino wird gegründet. 40 Jahre DPSG Stamm Vreden: Aus diesem Anlass wurde ein Jubiläumsjahr mit vielen Aktionen organisiert. Im Januar erschien die erste offizielle Internetpräsenz und damit auch die erste einens Vereins aus Vreden im world wide web (WWW). Für die Dauer von einem Jahr wurde Werbung für die Pfadfinder in Vreden vor jedem Film im Ahauser Kino Cintech ausgestrahlt. Am 08.05. wird im Hamalandmuseum Vreden eine Ausstellung über 40 Jahre Pfadfinder eröffnet. Nachdem acht mögliche Standorte diskutiert wurden, haben wir uns vom Verein, zusammen mit der Verwaltung der Stadt Vreden dazu entschlossen, das Gelände des alten „Trimm-Dich-Pfades“ als zukünftiges Vereinsgelände vorzusehen. Das Gelände liegt zentral am Stadtrand und ist somit für eine parallele Nutzung (Gruppenstunde / Zeltplatzvermietung) ideal geeignet.Zur Finanzierung des Projekts wurden nicht nur Anträge an die Bundesstiftung Umwelt aufgrund der Ökologischen Bauweise gestellt, sondern u.a. auch beim Rubbellosverkauf auf der Vredener Kirmes ca. 2500 DM errubbelt. Die Schulkirmes der Walbertschule erbrachte einen Betrag von 3111,95 DM. Aufgrund intensiver Werbung (Sponsorenmappen, Maßstabsmodell usw.) konntenauch einige größere Geldspenden aus Reihen der Vredener Industrie gesammelt werden. Aus bautechnischen Mängeln wurde unser Gruppenraum unter der Sakristei nach 40 Jahren geschlossen. Nach dreimonatiger „Obdachlosigkeit“ wurde vorübergehend ein 22 m² „großer“ Kellerraum des Vredener Musikhauses Nünning, Bahnhofstr. 24 zum Gruppenraum umfunktioniert. Der Druck auf die Stadt Vreden bezüglich eines eigenen Vereinsheimes konnte entsprechend erhöht werden.
2000
Startschuss für den Bau des Vereinsheims
Nachdem im Februar die Finanzierung des Projekt Wolfsaue gesichert werden konnte, wurde umgehend der Bauantrag gestellt. Im Mai hat dann der Kreis Borken die vorläufige Baugenehmigung erteilt, so dass am letzten Mai-Wochenende mit dem lange ersehnten Bau des Vereinsheimes mit Sanitärgebäude begonnen werden. Auf Grund der Priorität „Bau“ wurde das traditionelle Pfingstlager über Fronleichnam durchgeführt. Bereits nach sechs Wochen wurde zum traditionelle Richtfest am 15. Juli geladen. Unser Ziel: Aus dem ehemaligen „Trimm Dich Pfad“ sollte ein naturbelassener Zeltplatz für organisierte Jugendgruppen werden. Durch die Einnahmen der Vermietung soll die Jugendarbeit des Vredener Georgspfadfinder e.V. langfristig gesichert werden. Im November wurde dann der erste Mietvertrag für die kommende Zeltplatzsaison 2021 mit der CVJM Veldhausen geschlossen.
2001
Die Eröffnung des Vereinsheims
Erste Amtshandlung des Vorsitzenden im neuen Jahr war die Aufkündigung des Mietvertrages über den vorübergehenden Gruppenraum im Keller des Musikhauses Nüning an der Bahnhofstraße. Der Umzug in das neue Vereinsheim der Vredener Georgspfadfinder e.V. wurde am 1. März realisiert. Berthold Bietenbeck wird auf der Jahreshauptversammlung am 6. März zum 2. Vorsitzeden gewählt. Am Pfingstwochenende wurde unser Zeltplatz zum ersten Mal offiziell an eine auswärtige Gruppe vermietet. Insgesamt wurde in 2001 an 4 Gruppen vermietet. Eine groß angelegte Werbeaktion mit Prospekten an alle Pfadfinderstämme Deutschlands im Julidiente neben dem Medium Internet der intensiven Bekanntmachung des Zeltplatzes. Am 26. August wurde das Vereinsheim mit Zeltgelände mit einem großen „Tag der offenen Tür“ gefeiert und offiziell durch Pastor Backhaus eingeweiht. In den vergangenen 15 Monaten wurdenin weit mehr als15000 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden durch unsere Vereinsmitglieder und deren Eltern das Projekt Wolfsaue realisiert. Die Gruppen Puma, Jaguar und Falke werden gegründet. Am Vredener Berkelseewurde ein öffentliches Beachvolleyballfeld durch die Gruppe Balu errichtet. Ferienpassaktion mit einer abenteuerlichen Zeltübernachtung für die Vredender Kinder und Jugendlichen. Über die Weihnachtstageführeneinige Vereinsmitglieder wieder einmal eine Hilfsaktion für Notleidende Menschen in Bosnien durch.
2002
Neuorganisation der Vereinsverwaltung
Das Jahr 2002 stand ganz im Zeichen der Organisation. So wurde u.a. die gesamte Vereinsverwaltung von Grund auf neu strukturiert, um mit den neuen Aufgaben (Zeltplatz- und Kanuvermietung) und der damit verbundenen Aufteilung in einen wirtschaftlichen und ideellen (Zweckbetrieb) Geschäftsbetrieb durch das Finanzamt Ahaus. Bezüglich der Mitgliederverwaltung im Zeitalter des Euro´s wurde auf das neue Programm Verein-2000-Edition umgestellt. Die neue Namentliche Mitgliedermeldung der DPSG wurde mit dem Onlineprogramm NaMi in Angriff genommen. In Kooperation mit dem SKF Aufsuchende Jugendarbeit (Markus Funke) übernimmt der Verein die Trägerschaft für das im Sommer 2001 ins Leben gerufene Kanu-Projekt. Über Pfingsten nahmen 120 Vereinsmitglieder an der Diözesan-Großaktion U(h)rsprung 2002 in Vechta teil. Unser Freund und Künstler Boris Kondring hat für unser tolles Gelände eine große Traumtänzerin, die auf den Namen Wiki getauft wurde, geschmiedet. Am 750 jährigen Stadtjubiläum beteiligte sich unser Verein mit einem eigens hierfür gefertigten Festwagen. In der ersten vollständigen Zeltsaison wurde unser Zeltplatze an über 20 Gruppen aus ganz Deutschland vermietet. Am 3. Oktober fuhren über 100 Kids zum Erlebnispark Hellendorn in den Niederlanden.
2003
Das zweite Jahr im neuen Vereinsheim
Nach einer guten Kanusaison 2002 konnte nun der Kanutrailer des Kanu-Projekts umgebaut und um zwei weitere auf insgesamt 8 Kanus aufgestockt werden. Am 2. März startete nun unsere Internetpräsenz in eine neue, professionelle Ära. Zahlreiche neue Alukisten, Zelte, Küchenutensilien sowie ein großes Aufenthaltszelt komplettieren nun den Materialbestand des Vereins. Im März und April sind die Arbeiten zur Zeltplatzerweiterung mit Aussenwaschstelle, Whirlpool, zweite Lagerfeuerstelle und Zeltplatzunterteilung durch Anpflanzungen abgeschlossen worden. Eine Faltwand zwischen den beiden Gruppenräumen komplettiert seit Mai nun unser Raumangebot. Im August wurde mit tatkräftiger Unterstützung von Vredener Firmen ein Multifunktionsanhänger für das Kanu-Projekt angeschafft. Die Gruppe Adler wurde gegründet. Im Oktober wurde in der Leiterrunde die Idee für die Aktion: Kirmes 2005 geboren. Zur flexibleren Raumnutzung, besonders in den Wintermonaten, wurde der Gruppenraum 2 mit Rollteppichund Sitzkissen umgestaltet.
2004
Die Aktion „Kirmes 2005“
Die Aktion: Kirmes 2005 ist angelaufen. Ziel war es, in einem Aktionsraum von 20 Monaten das Darlehn zum Bau des Vereinsheimes von der Stadt Vreden schnellstmöglich zurück zu zahlen. In 2004 haben wir am 9. Mai einen großen Tag der offenen Tür veranstalltet, sowie eine Fahrradfahraktion am 03. Oktober. Desweiteren sind mehrere Gruppenaktionen hierfür durchgeführt worden. Unser Vereinsstruktur wurde weiter optimiert, so dass z.B. nun eine zweite Führungsebene mit 4 Funktionsträgern unter dem ausführenden Vorstand in den Kernbereichen Zeltplatz / Gebäude / Kanu neu angesiedelt worden ist. Als neues Angebot wurde im Februar das Hallensportangebot (Sporthalle Ammeloe) für alle Jugendlichen Mitglieder ab 14 Jahren eingeführt. Auch in diesem Jahr wurden wieder mehrere Leiterschulungen veranstaltet z.B. im Bereich der Entwicklungsphychologie. Auch das Außengelände wurde weiter ausgebaut. So wurde u.a. eine Grillecke gebaut und die zweite Pool-Ausbaustufe 🙂 im Bereich der Grundsubstanz (Fliesen, Kurbel-Aludach, Pflasterung) durchgeführt. Ins Lager ging es dieses Jahr über Pfingsten. Hier wurde ein Bezirklager BELABO mit allen Stämmen des DPSG Bezirks Borken veranstaltet. Auch unser Lagermaterial wurde weiter ergänzt. Die Wölflingsgruppen Panther und Leopard wurden im Sommer gegründet.
2005
Die Aktion „Kirmes 2005“ glückt!
Direkt am Jahresanfang wurde unser Sanitärgebäude im Inneren neu gestrichen, neue Türzargen eingesetzt, sowie der Abstellraum mit 2 neuen Kühlschränke bedarfsgerecht hergerichtet. In diesem Jahr wurde auch erstmalig im Rahmen der Darlehnsrückzahlung ein großes Osterfeuer auf unserem Zeltplatz entzündet. Unser Vereinsheim wurde mit neuen Tischen und Stühlen ausgestattet, unsere Zufahrtsstraße asphaltiert und unser Whirlpool bekamm die dritte und letzte Modifizierung im Bereich der Pooltechnik (Mobiler Filterpumpenwagen mit externen Poolheater). Im Lagerraum wurden neben neuen Zelten und Stahlheringen auch ein großes Regal für Gerüstzeltstangen installiert. Unser diesjähriges Sommerlager führte uns nach 24 Jahren erstmals wieder ins Sauerland auf das Diözesangelände Eulenspiegel in Rüthen. Eine neue Vereins-Datenbank, ein Ordnerarchiv, sowie ein Schließfach im Tresor der unserer Bank, sorgen für optimale Sicherheit im Bereich der Datenverwaltung. Die Aktion Kirmes 2005 konnte erfolgreich am 03. September abgeschlossen werden. Die offizielle Scheckübergabe war am 23. November im Stadtrat der Stadt Vreden. Als letzte Neuerung in diesem Jahr wurde unser Holzsteg rund um beide Gebäude in Bongossi-Holz aufgewertet. Nach vierjähriger Kooperation an dem Kanu-Projekt wurde der Vertrag aufgelöst und unser Vereinsanteil ans Jugendwerk Vreden e.V. verkauft. Im Sommer wurden diesmal die Wölflingsgruppen Löwe und Tiger gegründet.
2006
Trennung des DPGS-Stamms und der Vredener Georgspfadfinder e.V.
Nach 28 Jahren gehen der DPSG Stamm Vreden und der Vredener Georgspfadfinder e.V. (VGP) offiziell getrennte Wege. Mit einem einstimmigen Satzungsänderungsbeschluss auf der Jahreshauptversammlung des VGP am 02. März 2006 wurde die Rechtsträgerschaft für den DPSG Stamm Vreden aufgelöst. Auf Wunsch beider Träger wurde ein Kooperationsvertrag für zukünftig Aktivitäten geschlossen. Der Vredener Georgspfadfinder e.V. wurde am 30. März 2006 als Träger der freien Jugendhilfe nach §75 SGB VIII in Verbindung mit §25 des Gesetzes zur Ausführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (AG KJHG NW) durch den Jugendhilfeausschuss des Kreises Borken öffentlich anerkannt! Aufgrund der zahlreichen Aktivitäten in den zurückliegenden drei Jahren für die Aktion Kirmes 2005 haben wir uns wieder aktiv am Ferienpaß der Stadt Vreden beteiligt. Unser diesjähriges Sommerlager haben wir über Fronleichnam erstmals auf dem Jugendzeltplatz der Stadt Haselünne (FuseltownCity) veranstaltet. Die traditionelle Aktion am 3. Oktober hat uns diesmal zum Center Parcs (De Huttenheugte) geführt. Das Friedenslicht 2006 haben wir in Weihnachtsmesse an Thomas Hattwig, dem neuen Kaplan der Kirchengemeinde Sankt Georg verteilt. Auch baulich haben wir in diesem Jahr wieder voll zugeschlangen. Zum Jahresanfang haben wir ein Holzfachwerkdach auf unserer Außenwaschstelle gebaut und vor den Sommerferien wurden unsere Parkplätze mit Rasengittersteinen befestigt. Größte Investition in diesem Jahr war die Neugestaltung des Eingangsbereiches. Eine neue Pflasterung, Zaunanlage, Anpflanzungen und ein Eingangsschild runden das überaus gepflegte Erscheinungsbild unserer Anlage ab. Selbstverständlich wurde auch wieder in die Lagerausrüstung investiert. Neben vielen Kleinigkeiten wurden auch acht neue Großedelstahltöpfen, vier Gruppezelte Sudan und zwei Küchenzeltverlängerungen angeschafft. Im Sommer wurden diesmal die Wölflingsgruppen Elefant und Krokodil gegründet.
2007
Die neue Schirmschoppe
In diesem Jahr lag unser Hauptaugenmerk auf die Errichtung unserer westfälischen Fachwerk-Schirmschoppe. In den neuen Räumlichkeiten ist ein mit Holzofen beheizbarer Werkraum, sowie zwei separate Abstellräume untergebracht. Negatives Highlight des Jahres 2007 waren die 15 Tage Regenwetter bei uns im Sommerlager in Diekholzen bei Hildesheim. Wie vor jedem Sommerlager haben wir auch in diesem Jahr wieder einen großen 1.-Hilfe-Kurs mit der Leiterrunde absolviert. Im Sommer wurden diesmal die Wölflingsgruppen Igel und Biber gegründet.