STUFENKONZEPT
WÖLFLINGE (ab 7 Jahren)
Stufen-spezifisches Gruppenstundenprogramm: spielen und basteln
Der Fokus in den Gruppenstunden liegt bei den Wölflingen auf Spiel und Spaß, bzw. kleineren Bastelarbeiten, sowie dem gegenseitigen Kennenlernen. Die Kinder sollen durch gemeinsames Spielen ihren im Alltag aufgestauten Stress abbauen und spielerisch ihre Sozialkompetenzen steigern.
Stetig steigende Anforderung: spielerisches Erlernen
Bereits in jüngsten Jahren sollen durch einfache Spiele Berührungspunkte zu den pfadfinderischen Methoden geschaffen werden. So lernen die Kinder zum Beispiel während des Messerführerscheins den sicheren Umgang mit einem Taschenmesser, in verschiedenen Workshops die Handhabung von Karten und Kompass oder das richtige Verhalten am Lagerfeuer.
Stetig wachsende Verantwortung: pflegsamer Umgang mit dem Vereinseigentum
Auch in jüngsten Jahren funktioniert das Gruppenleben nicht ganz ohne (Spiel-) Regeln. In der Verantwortung des Gruppenleiters liegt die Vermittlung der wesentlichen Verhaltensgrundsätze. Angefangen beim Zuhören bei der Spielerklärung bis hin zum respektvollen Umgang mit dem Vereinseigentum (z.B. Schuhe im Vereinsheim ausziehen, Müll in den Mülleimer schmeißen, nicht auf den Fensterbänken sitzen etc.)
JUNGPFADFINDER (ab 10 Jahren)
Stufen-spezifisches Gruppenstundenprogramm: spielen / bauen / Action
Die Gruppenstunden in der Jungpfadfinderstufeunterscheiden sich zu denen der Wölflingsstufe darin, dass nicht nur eine reine >>Bespaßung<<durch den Gruppenleiter erfolgt, sondern die Gruppenstunden an das steigende Alter der Gruppenkinder angepasst werden. Das spielerische Element soll selbstverständlich beibehalten werden, dennoch sollen gleichzeitig Eigeninitiative und Kreativität der Kinder gefordert und gefördert werden.
Stetig steigende Anforderung: gemeinsames Unterstützen
In der Jungpfadfinderstufe wird die Vermittlung pfadfinderischer Techniken ausgeweitet: So wird beispielsweise der Umgang mit Karte, Kompass oder Seilen gelehrt, um diesen auch im Lager eigenständig ohne Unterstützung des Gruppenleiters anwenden zu können.
Innerhalb der Gruppe wird die Gruppenzusammenarbeit durch Anreize wie die Lagerwertung oder Teamspiele gestärkt.
Stetig wachsende Verantwortung: Den Gruppenleitern beim Aufräumen helfen
Die Kinder können sich inzwischen gegenseitig gut einschätzen und kennen die Stärken und Schwächen eines jeden Einzelnen. Jungpfadfinder sollen nicht nur die wesentlichen Verhaltensregeln mittragen, sondern auch weitere Kompetenzen im sozialen Verhalten (Respekt, Toleranz, Zusammenhalt) aktiv leben.
Der Gruppenleiter wird bei der einfachen Vor- (Spielaufbau) und Nachbereitung (Auf-&Wegräumen) der Gruppenstunden aktiv unterstützt.
PFADFINDER (ab 13 Jahren)
Stufen-spezifisches Gruppenstundenprogramm: Bauen / Aktionen / Projekte / Fahrten
Das Gruppenstundenprogramm ist auf Kooperation ausgerichtet. So erfordern konkrete Aufgaben gemeinsames Handeln der gesamten Gruppe. Zudem liegt der inhaltliche Fokus auf erlebnisorientierten Programmpunkten wie Klettern oder auch Abenteuern wie Kanu fahren.
Gruppenstunden finden immer häufiger abseits des Vereinsgeländes statt.
Stetig steigende Anforderung: selbständiges Umsetzen
Der Austausch zwischen dem Gruppenleiter und den Gruppenkindern wird wesentlich intensiver als noch in den vorherigen Altersstufen. Die Kinder gestalten ihr Programm mit und werden dabei vom Gruppenleiter unterstützt. Beispielsweise baut die Gruppe im Lager ihr Zelt selbst auf und erledigt anfallende Aufgaben eigenständig.
Stetig wachsende Verantwortung: Pflichtbewusstsein und Platzdienst
Getreu der Pfadfindermethode „der Große beschützt den Kleinen“ des Gründers der Weltpfadfinderbewegung Lord Robert Baden Powell of Gilwell wird von den Pfadfindern eine erzieherische Mitverantwortung gegenüber den jüngeren Altersstufen erwartet. Insbesondere im täglichen Lagerleben ist dies gefragt.
Im Vereinsalltag wird die Verantwortung unter anderem in der Ausführung des Platzdienstes (Zeltplatzgelände aufräumen, Laub fegen im Herbst, …) deutlich.
ROVER (ab 15 Jahren)
Stufen-spezifisches Gruppenstundenprogramm: Rover gestalten Ihr Programm selbst
Die Gruppe und das gemeinsame Erleben stehen im Vordergrund. Der Gruppenleiter verhält sich zunehmend passiv. Die Jugendlichen bestimmen ihr Gruppenstundenprogramm eigenständig und organisieren sich selbst. Es herrscht gegenseitiges Vertrauen und hohe Wertschätzung.
Stetig steigende Anforderung: eigenständiges Vermitteln
Die Roverstufe ist deutlich als Übergangsphase zum „Leitersein“ gekennzeichnet. Die Jugendlichen werden an die Aufgaben eines Gruppenleiters herangeführt. Konkret bedeutet dies, dass die Rover in den wöchentlichen Gruppenstunden Einblick erhalten und so erste Erfahrungen als zukünftige Gruppenleiter sammeln. Hier oder auch im Lager haben die Rover die Möglichkeit langjährige Erfahrung als Pfadfinder an die Jüngeren weiterzugeben.
Stetig wachsende Verantwortung: Einbindung ins Lagerprogramm & Arbeitseinsätze
Die Rover unterstützen die Leiterrunde bei der Durchführung des Sommerlagers und der Arbeitseinsätze. Sie tragen Mitverantwortung für die Ihnen übertragenen Aufgaben. Durch diese Verantwortung und die teilweise Einbindung in die Leiterrunde erfahren die Rover mehr Wertschätzung und bauen so Kontakt zur Leiterrunde auf. Sie organisieren einzelne Programmpunkte im Sommerlager und tragen aktiv zur Umsetzung bei.